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Digitales Potenzial aus Sicht der Schüler*innen

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Nachdem wir als Innoscouts uns lange und ausführlich aus Sicht der Lehrpersonen mit dem Einsatz von digitalen Medien im Unterricht beschäftigt haben, wurde es Zeit, dass wir auch die Perspektive der Schüler*innen berücksichtigen. Am "Marktplatz 2" konnte sich das Kollegium des Gymnasiums Burgdorf zum gelungenen Einsatz digitaler Medien aus Sicht der Schüler*innen informieren. Sam, Klaus-Peter, Gimmi und Ilaria haben jeweils mit 4 Schüler*innen aus verschiedenen Klassen und Jahrgängen (Gym2-Gym4) Gruppendiskussionen geführt. Die Resultate dieser Diskussionen haben wir gesammelt, sortiert und in vier Marktständen präsentiert... Ob Schüler*innen durch den Einsatz digitaler Medien ihren Lernerfolg verbessern ? Die Antworten waren sehr heterogen. Einerseits loben die Schüler*innen die Anwendungen für ihre praktischen Aspekte, da sie schnellen Zugang zu Wissen ermöglichen. Andererseits sei es verlockend, sich durch die Anwendungen ablenken zu lassen und es sei schwieriger, konzentr

Marktplatz

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Am "Marktplatz" konnte sich das Kollegium des Gymnasiums Burgdorf zu vier verschiedenen Themen, vom Ablenkungspotential von digitalen Medien bis zu sprachreflexiven Unterrichtseinheiten mit Einsatz von KI, informieren. In diesem Blogeintrag sind die Unterlagen gesammelt und dem Kollegium zur Verfügung gestellt.  Der Marktstand Wie behalte ich den Überblick bei so vielen Apps und Programmen? hat versucht die namengebende Frage zumindest ansatzweise zu beantworten: In einer Welt, in der die Zahl der verfügbaren Apps und Programme exponentiell zunimmt, ist es in der Tat nicht einfach, den Überblick zu behalten. Wenn wir wirklich eine Übersicht gewinnen wollen, gibt es unzählige andere Quellen, die das für uns machen: Jeder Lehrmittelverlag hat mittlerweile Plattformen mit Lernumgebungen; unzählige Bücher werden veröffentlicht; Pädagogen aus der ganzen Welt erstellen Listen und Überblicke… Der Fokus liegt aber darauf, wie digitale Medien den Unterricht verbessern können, anst

Hey! Ich hab' was entdeckt.

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https://talk-about-learning.de/wp-content/uploads/2019/04/Top-Tools.jpg Die Menge an digitalen Werkzeugen, die im Unterricht eingesetzt werden könnten, ist riesig. Viele kennen wir nicht, sind an ein Abo gebunden, sind einfach zu kompliziert und ohne erkennbaren Nutzen. Oft stossen wir trotzdem auf Ideen, die durchaus unsere Arbeit unterstützen können. Um das Teilen dieser Ideen geht es bei "Hey! Ich hab' was entdeckt". Wir sammeln laufend deine digitalen Entdeckungen, die du mit interessierten Kolleginnen und Kollegen teilen möchtest. Es kann sich um neu entdeckte Seiten, Programme, Funktionen oder um Aufgaben handeln, die irgendwie zum grossen Sammelbecken des Unterrichts mit digitalen Medien gehören. Sobald wir 3-4 solche Ideen gesammelt haben, stellen wir sie gemeinsam in einem Pädagogischen Café  vor - fachschaftsübergreifend.  Es kann sich also ruhig um einen ganz kurzen Input handeln. Zwei solche Beispiele werden hier vorgestellt. Wenn du das nächste Mal denkst, da

Eine Lernkultur im Wandel: Wie wollen wir mit digitalen Medien unterrichten?

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                                                Bild aus Inputreferat von D. Petko (youtube) In unserer täglichen Arbeit stellen sich viele Kolleginnen und Kollegen die Frage, wie und wann es sinnvoll ist, mit digitalen Medien zu unterrichten. Und vor allem: Warum mit digitalen Medien (dM) unterrichten?  In diesem Blogbeitrag werden zwei neuere Studien vorgestellt, die sich genau mit diesen Fragen beschäftigen, und zwar auf unserer Stufe. Bisherige Datenerhebungen zur Bedeutung, Qualität und Wirksamkeit des Unterrichtens mit dM erfolgten meist international, auf allen Stufen, punktuell und mit völlig unterschiedlichen Messmethoden. Es war immer schwierig, Schlussfolgerungen zu ziehen, auch wenn eine Richtung bereits erkennbar war (siehe Blogeintrag über die Wirksamkeit digitaler Medien ). Die beiden neueren Schweizer Studien schaffen hier Abhilfe. Grundhaltungen im Unterricht mit dM Bevor es aber zu den Resultaten der Studien geht: Die folgenden, hier stark zusammengefassten Grundgedan

KI & GPT-3 im Unterricht

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Didaktische Einsatzmöglichkeiten von KI (wie zB GPT-3)  3 Kernideen aus diesem Beitrag: Besonders interessant wird es,...  wenn KI den Lernprozess unterstützt. Schüler und Schülerinnen kooperativ damit arbeiten. beim Lösen von Aufgaben das Augenmerk auf der formativen Ebene liegt. Im vorherigen Blogeintrag ging es um das Textverabeitungsmodell GPT-3, das von OpenAI entwickelt wurde. Wenn wir davon ausgehen, dass es sinnvoller ist, ein Instrument wie GPT-3 gezielt im Unterricht einzusetzen, anstatt es den Lernenden vorzuenthalten, ist es sinnvoll, nach möglichen didaktischen Methoden für den Einsatz zu suchen.  In diesem Beitrag werden 4 Ideen und ihre Varianten skizziert, wie GPT-3 eingesetzt werden könnte. Zwei für die Unterrichtsvorbereitung, zwei für das aktive Lernen der Schüler/innen. Sie sind für den (Fremd-)sprachenunterricht geeignet, die Ideen könnten aber auch in anderen Fächern angepasst und eingesetzt werden. Wie GPT-3 bei der Unterrichtsvorbereitung helfen kann In einem er

Künstliche Intelligenz und Texte

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GPT-3 schreibt einen Maturaufsatz Wenn man sich ein wenig für die Digitalisierung im Bildungswesen interessiert oder sich in den letzten Tagen mit irgendwelchen Medien informiert, stösst man immer wieder auf das  Sprachverarbeitungsmodell GPT-3 der Organisation OpenI. GPT-3 ist eine künstliche Intelligenz, die so gute Texte schreibt, wie es bisher kaum vorstellbar war. In alarmierendem Ton wird in Medienkommentaren, Tweets und Blogs die Frage aufgeworfen, ob Lernende heute überhaupt noch lernen müssen, Texte zu schreiben, oder ob man überhaupt noch schreiben muss. Von Partyeinladungen bis zu Aufsätzen über das Frühfranzösische im Kanton Bern: GPT-3 übernimmt das Schreiben und es gelingt recht gut. Falls ihr noch nie gesehen habt, wie GPT-3 funktioniert: Als Beispiel kann man sich das folgende, zweiminütige, Video ansehen.  Darin sieht man, wie ich GPT-3 ein Aufsatzthema aus einer Reserveserie einer französischen Maturaprüfung "austeile". Der Chatbot schreibt den Aufsatz. Die

Interdisziplinäres Arbeiten: ein Beispiel

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Klischee in den Fächern Bildnerisches Gestalten und Französisch  Lea stellt das Projekt vor und Ilaria ergänzt zu den einzelnen Punkten. Entstanden ist es aus einem bestehenden SOL-Projekt im F, in dem Ilaria mit BDs (Comics) arbeitet (Sprache, Inhalte).  Gestartet haben die Lernenden im Fach Französisch mit der Thematik der BD. Etwas zeitlich versetzt haben sich die Jugendlichen im Fach Bildnerisches Gestalten mit dem erstellen von Animationen sowie der Epoche von Pop Art auseinandergesetzt. Nach diesen Einstiegen ins Projekt wurde der Fokus auf das Thema der Vorurteile in den BDs gesetzt (s. zeitlicher Ablauf). Die SuS nahmen dann die diskutierten Inhalte aus dem F ins BG mit und versuchten diese gestalterisch umzusetzen.   Lea erläutert die Schwierigkeiten in diesem Pilotprojekt, wie beispielsweise die bestehende Problematik der musischen Fächer (Teilklassen, gemischte Klassen etc.) oder die Absprache bei der rollenden Planung (Wer führt was ein? Welche Klischees wurden bereits besp